Thailand 2007


Blick vom &lquot;Peak&rquot; bei Nacht

Thailand? Mitnichten. Dies ist Hong Kong, knappe 3 Flugstunden von Bangkok entfernt! Dort nämlich hatte man uns die Einreise aufgrund von formalen Problemen mit einem Reisepass verweigert, so dass Ling beinahe im Abschiebegefängnis gelandet wäre. Dank Visa-Karte konnten wir uns statt dessen für den Weiterflug entscheiden...


In Hong Kong ist man weniger kleinlich bei der Immigration, so dass wir beschließen, für drei Tage hier zu bleiben, auch wenn die Passprobleme hier nicht gelöst werden können... Die Beamten am Bangkoker Flughafen hatten uns da ganz anderes versprochen!
Eine Menge gibt es hier zu sehen. Zwei Tiere sind omnipräsent im öffentlichen Raum: Das Schwein, da in diesen Tagen das chinesische Jahr des Schweins beginnt, sowie die Katze in Gestalt von „Hello Kitty”. Und die Leute sind begeistert!

Schweinchen 2 Hello Kitty heiratet Dear Daniel in der Subway Hello Kitty Wasser

Bei jedem Einkauf im 7Eleven gab es übrigens Hello Kitty Sammelanstecker kostenlos bei jedem Einkauf dazu, und um die Hochzeitsszene in der U-Bahn-Station befand sich permanent eine beachtliche Traube von Menschen jeden Alters, jeder mit einer Kamera in der Hand. Auf dem Markt konnte ich später ein entzückendes „Hello Kitty” - UNO - Spiel erstehen.

Und dann ist da noch das Faible der Chinesen für Tintenfische und Pandas... Zum Glück muss man nach dem Essen nicht lange überlegen, ob und wie man sich die Hände zu waschen hat - ist (in der U-Bahn - Station) ja alles genau erklärt:
Mr. Squid (Ocean Park) Hände waschen (1) Hände waschen (2) Avenue of Stars

Um Missverständnisse zu vermeiden: Die Pandas werden natürlich nicht gegessen!

Hong Kong ist voller Leben. Selbst nachts um halb zwei ist die Mehrzahl der Geschäfte und Restaurants geöffnet und die Straßen sind voller Menschen. An vielen Stellen gibt es kleine Garküchen und mobile Grills an der Straße, der "Ladies' Market" bietet T-Shirts, Taschen, Uhren und unzählige weitere Kleinigkeiten, bei deren Kauf das Feischen Pflicht ist. Die Atmosphäre erinnert an Bangkok, doch es zeigen sich entscheidende Unterschiede: Alles ist viel sauberer, fast alles ist auch auf englisch beschriftet (bis auf die Speisekarten in einigen Restaurants), und die Luft enthält spürbar weniger Abgase. Auch die Beschilderung der Straßen ist hervorragend. Die Hochhäuser stehen so dicht, dass man den Kopf in den Nacken legen muss, um eines davon ganz zu erfassen.

Da in Hong Kong der kantonesische Dialekt gesprochen wird, musste übrigens auch Ling (aus Shanghai stammend) meistens auf Englisch mit den Leuten hier reden...

Spezialitätengeschäft Imbiss bei Nacht Ladies' Market You are here Streetlife Tram extra-schmal

Schon nach drei Tagen standen wir schon wieder am Airport, wo sich unsere Wege trennten. Während ich auf direktem Weg zurück nach Bangkok flog, nahm Ling den Umweg über Shanghai, wo ihr Pass verlängert werden sollte und wo sie die letzten Tage des chinesischen Neujahrsfestes gemeinsam mit ihren Eltern verbringen konnte.


Also wieder allein in Thailand, aber glücklicherweise sind einige der alten Freunde auch noch dort, und in Krabi lernte ich drei nette amerikanische Studenten kennen, mit denen es nicht mehr langweilig war.
In der Umgebung von Krabi gibt es eine Menge kleiner und größerer Inseln, deren Strände zum Entspannen einladen und in deren Nähe es sich lohnt, einen Schnorchel dabeizuhaben. Im kristallklaren Wasser ist eine Vielzahl von bunten Fischen und anderen Meeresbewohnern zu bewundern; lediglich die Korallen haben die Erwärmung des Meeres hier leider nicht überlebt, so dass nur noch die Bruchstücke ihrer weißen Kalkschalen zu finden sind.
Nach drei Tagen hatten wir alle einen heftigen Sonnenbrand und Muskelkater vom Aufstieg zum „Wat Tham Süa” (Tiger Cave Temple), welcher nur über 1237 steile Stufen zu erreichen ist - und das bei 35 Grad im Schatten... Ich verstehe bis heute nicht, weshalb die moslemischen Schülerinnen, die gleichzeitig mit uns den Tempel besuchten, keinerlei Schweiß zu produzieren schienen, während sich bei uns während dieser Tortur alle Poren öffnten...

Longtail-Boot Ko Gai (Chicken Island) Schnorchel-Trip 1237 Stufen steiler Aufstieg Aussicht von oben Affe mit Nutella-Brot


Der Affe auf dem Bild oben hat nach unserem Abstieg Steves frisch geschmiertes Nutella-Brot geklaut. Es scheint so, dass die Tiere sich hier recht gut an die Menschen gewöhnt haben, die sie regelmäßig mit Bananen und Cola versorgen.

Nach einer Woche ging es mit dem Bus nach Suratthani und von dort per Nachtzug ("Spacial Express") wieder zurück nach Bangkok. Letzterer hatte bei der Abfahrt schon eine Verspätung von 70 Minuten und zeigt damit, dass Thailand technologisch immer weiter zu unserer High-Tech-Nation aufschließt. In den Wagen mit Klimaanlage ist es übrigens verboten, die "Stinkfrucht" Durian mitzubringen, ähnlich wie in einigen Aufzügen.

Erstaunlicherweise habe ich in Thailand nie Jugendliche gesehen, die im Bus oder in der Bahn ihr Handy dazu benutzen, laut musikähnliche Geräusche abzuspielen. Ein gesellschaftsfreundliches Verhalten hat hier offenbar einen deutlich höheren Stellenwert als in Deutschland...

Abendlicher Strand Busfahrer Durians verboten Es gibt Reis